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15. 12.

Seh­phänomene als Wahr­nehmungs­täuschungen

Live-online: Buchpräsentation von Prof. Dr. Michael Bach, Moderation: Helmut Fink

Wir nehmen unser Sehen als selbstverständlich hin, es scheint gar keine Mühe zu machen. Tatsächlich ist jedoch die Wahrnehmung von Bildern, Objekten und Gestalten ein hochkomplizierter Prozess. Wir sehen nicht einfach das, was in unseren Augen abgebildet wird, sondern viel mehr – das Gehirn »erfindet unsere Welt«. Wo dieser Erfindungsreichtum des Gehirns zu weit geht, entstehen visuelle Täuschungen. In dem Vortrag, der von Kortizes in Kooperation mit der Giordano-Bruno-Stiftung ausgerichtet wird, berichtet Michael Bach über die Hypo­thesen des Gehirns und warum sie manchmal falsch sind.

Michael Bach ist emeritierter Professor für funktionelle Sehforschung. Er studierte Physik, Informatik und Psychologie und promovierte über neurowissenschaftliche Grundlagen des Sehens in Freiburg. Dort habilitierte er sich, wurde 1998 zum Professor berufen und hatte 1999 bis zu seiner Emeritierung 2015 die Leitung der Sektion »Funktionelle Sehforschung/Elektrophysiologie« an der Klinik für Augenheilkunde in Freiburg inne. Sein Hauptinteressensgebiet und Forschungsschwerpunkt sind Sehphänomene und pathologische Störungen visueller Wahrnehmung. Die Sammlung optischer Täuschungen auf seiner Homepage hat täglich über 2.000 Besucher. Bach war von 2004 bis 2011 Präsident der International Society for Clinical Electrophysiology of Vision (ISCEV). Er ist Mitglied im Wissenschaftsrat der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchungen von Parawissenschaften (GWUP).

Die Vorträge dieser Reihe finden live online über diesen Zugangslink statt (Meeting-ID: 949 9586 0191). Die Teilnahme ist kostenfrei.