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30. 11.

Das unermüdlich tätige Leben der Friedensfrau Anna Haag: Schreiben, um zu überleben

Vortrag von Dr. Mascha Riepl-Schmidt im Humanistischen Zentrum in Stuttgart

Die Politikerin, Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Anna Haag hat als Pazifistin im württembergischen Landtag das Recht auf Wehrdienstverweigerung durchgesetzt. 1947 brachte sie einen Gesetzentwurf zur Kriegsdienstverweigerung ein, der von allen Frauen im Landtag mitgetragen und 1948 in das Grundgesetz übernommen wurde: "Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden". Ihr Leben, das vom Kampf für Menschenrechte und Humanismus getragen wurde, soll im Vortrag nachgezeichnet werden.

Anna Haag (1888-1982) hatte den Zweiten Weltkrieg in Stuttgart-Sillenbuch mit ihrer Familie im kleinen Einfamilienhaus überlebt, begann 1940 mit ihren Tagebucheintragungen, die sie immer wieder im Kohle-Keller versteckt hat, weil sie befürchten musste, dass sie von der Gestapo aufgespürt würde.

Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe "30 Tage im November – vom Wert der Menschenrechte!" und der Anna-Haag-Gedenktage statt.

Eine vorherige Anmeldung zur besseren Planung wird dringend erbeten bis Sonntag, den 27.11. mit dem Betreff "Haag2" an die Mailanschrift: kontakt@dhubw.de – oder telefonisch unter: 0711 6493780